P. J. Harvey - A Dog Called Money

Dokumentarfilm, der einen noch nie dagewesenen, intimen Einblick in den Arbeitsprozess der gefeierten Musikerin PJ Harvey gewährt und exemplarisch zeigt, wie aus Inspiration im Zuge eines gemeinschaftlichen kreativen Prozesses große Kunst entsteht.

Auf der Suche nach Inspiration folgt die britische Musikerin und Indie-Ikone PJ Harvey ihrem Freund, dem preisgekrönten Fotojournalisten und Kameramann Seamus Murphy, auf seinen Reisen um die Welt. In Afghanistan, dem Kosovo und Washington DC sammelt Harvey Gedanken und schreibt Texte, Murphy nimmt Bilder auf. Zurück in London verwandelt die Musikerin die gesammelten Wörter in Gedichte, in Songs und schließlich in ein Musikalbum, „The Hope Six Demolition Project“, das sie im Rahmen einer Kunstperformance aufnimmt. In einem speziell konstruierten Raum im Somerset House kann die Öffentlichkeit den 5-wöchigen Entstehungsprozess beobachten als seien Harvey und ihre Band eine lebende Ton-Skulptur.

Regisseur Seamus Murphy zeigt die Geburt von Harveys Songs und seines Films als Akt tiefer Einfühlung, die von den unmittelbaren Begegnungen mit den Menschen und Orten ausgeht. Ein bewegender und vielschichtiger Dokumentarfilm – nicht nur für PJ-Harvey-Fans. Murphy erklärt: „Das Tonstudio in Somerset House, in dem Pollys Album aufgenommen wurde, wurde als Raum in einem größeren Raum gebaut – mit Spiegelglas, durch das es dem Publikum ermöglicht wird, bei der Entstehung des Albums zuzusehen und zuzuhören, ohne die Musiker zu stören. Alle im Studio trugen Mikros am Kragen, damit das Publikum jedes Wort, jeden Scherz und jedes Geräusch hörte. Ich filmte alles. Um das natürliche, intime Material zu bekommen, das ich wollte, musste ich mich selbst aus dem Prozess ausklammern, idealerweise unsichtbar für die Musiker werden. Ich bat sie darum, mich und die Kamera zu vergessen. Sie durften durch die Kamera laufen oder vor der Kamera stehen und sollten nicht das Gefühl haben, die Aufnahme zu verderben – denn all das war ein Teil davon.“

Dokumentarfilm
Irland, Großbritannien 2019
Regie: Seamus Murphy
mit PJ Harvey
94 Minuten
ab 6 Jahren

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